Es begab sich zu einer Zeit…Die Geschichte vom 18. Kamel
„Ein Wesir hatte 3 Söhne. Als er starb, vermachte er seinen 3 Söhnen seine 17 Kamele mit folgendem Testament: Der Älteste möge die Hälfte der Kamele erhalten; der mittlere Sohn ein Drittel der Kamele und der Jüngste ein Neuntel der Kamele. Die Söhne fragten in allen Himmelsrichtungen alle Mathematiker des Landes, keiner konnte das Problem lösen. Da es keine Antwort gab, fragten sie einen Weisen.

Der weise Mann dachte kurz nach und sagte: ich besitze ein einziges Kamel und das gebe ich euch hinzu, dann könnt ihr teilen.

Durch diese angewandte Weisheit kam zu den 17 Kamelen ein 18. Kamel hinzu und… nun konnten die Brüder teilen: der älteste Bruder bekam die Hälfte von 18, also neun Kamele; der mittlere Bruder bekam ein Drittel von 18 , also sechs Kamele; der jüngste Bruder ein Neuntel von 18, also zwei Kamele. Sie addierten: 9 plus 6 plus 2 = 17 – ein Kamel blieb übrig und der Weise bekam sein 18. Kamel zurück.

Ich verstehe das 18. Kamel als Mediator, der zu einem Streit als neutraler „Dritter“ hinzugezogen wird. In dieser Geschichte wird das 18. Kamel ja nur benötigt, um die Teilung vornehmen zu können, d.h.  eine stimmige gerechte Lösung für alle zu finden. Danach zieht der Mediator sich zurück…er macht sich durch gute Arbeit überflüssig.

Wisdom in Action.