In unserer Gesellschaft sind, wie es scheint, Betriebe, Unternehmen und Organisationen (Bürokratien eingeschlossen) nach Schule und Ausbildung die „Einrichtungen“, die zu Bildung und Wachstum von Menschen beitragen.

Sicherlich können Sie Freude auch aus Familie und Privatleben ziehen, und für viele Menschen ist das sowieso die einzige Quelle der Freude. Aber berufstätige Menschen sehnen sich danach, Freude und Sinn aus ihrer augenblicklichen Arbeit zu ziehen – verständlich, bei den vielen Stunden, die sie ihr täglich widmen. Millionen stellen sich im Laufe eines Tages daher die Frage: Wozu mache ich das alles hier eigentlich? – – –

Wie lautet Ihre Antwort?

Viele Professionen machen sich bereits seit längerer Zeit Sorgen um das kostbare Gut der psycho-sozialen Gesundheit, das in ständiger Gefahr zu sein scheint. Immer mehr  Menschen in Deutschland haben oder hatten bereits Erfahrungen mit BurnOut – die Zahlen schwanken zwischen 1,6 und 6 Millionen. Allein 2010 sollen rund 100.000 Menschen insgesamt 1,8 Millionen Tage wegen Erschöpfung krankgeschrieben gewesen sein, rechnet uns das wissenschaftliche Institut der AOK in einer Pressemeldung vor. Depressionen werden bis 2020  Herz-Kreislauf-Probleme vom Spitzenplatz der Gründe-Hitliste für krankheitsbedingte Arbeitsausfälle verdrängt haben. Die Lage ist wohl ernst.

Lösung: Lasst uns Arbeit endlich neu denken und gestalten. Viele Bilder und Erwartungen sind veraltet und untauglich, verursachen systemisch mehr Probleme als neue Wertschöpfungen – vor allem tun sie arbeitenden Menschen nicht gut. Die Haltung von Vorgesetzten gerät mehr und mehr in den Fokus: Wenn die Selbstachtung sinkt und die innere Motivation nicht mehr aufzufinden ist, Wertschätzung und Anerkennung von Leistung über lange Zeit ausbleibt, stellt das Glück sich nicht mehr ein – Krankheit ist ein Preis, den (mehr oder weniger solidarisch) alle bezahlen.

Für alle Beteiligten in diesem Kreislauf gilt: Für die Veränderung von Gewohnheiten braucht es tiefe emotionale Gründe. Klare Zielvorgaben allein reichen nicht aus, um Menschen mitzunehmen. Ihre Bedürfnisse und Interessen müssen gehört und integriert werden.

Das Lösen von solchen Veränderungs-Aufgaben macht die Zukunftspioniere auf jeden Fall froh und trägt auch zum Glück anderer bei.