Menschen und Systeme überall in Krisen. Das muss als Analyse reichen. – Beschäftigen wir uns lieber mit dem Schöpferischen. Unsere Grundlagen sind zeitlose Gesetzmäßigkeiten der Wirklichkeit: alles, wirklich alles wandelt sich. Alles, was existiert ist vergänglich. Dauer ist eine Illusion. Ein stabiles „Ich“ gibt es auch nicht, trotzdem scheint es im Alltag zu funktionieren. Zumindestens für eine Weile – bis es sich verändert. ( Sich mit Quantenphilosophie zu beschäftigen ist eine erhellende Sache.)

Deshalb ist eine der wichtigsten Aufgaben der Zeit: Auf welche Weise können unterschiedliche Kulturen, Werte und Glaubensrichtungen friedlich und in gegenseitigem Respekt vor der Andersartigkeit zusammenleben und -arbeiten? Welche Voraussetzungen sind dafür nötig?

Ein Minimalkonsens wäre die Goldene Regel: „Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest.“ Erinnert selbstverständlich an Kant`s Kategorischen Imperativ. Bei Betrachtungen über Finanzkrise, Mindestlohndebatte, Gaza, Afghanistan, Vernichtungswaffen, feindliche Übernahmen etc. etc. wäre das am Verhandlungstisch ein interessanter Ansatz. ( Zwischenruf: Machtgefälle?…Dem muss man sich halt stellen. Nützt ja nix.)

Empathieforschung gibt es seit langer Zeit. Relevant sind die Ergebnisse um den amerikanischen Spitzenforscher in Sachen Emotionen Paul Ekman und seine Erkenntnisse zur emotionalen Intelligenz. Wichtig: kann man trainieren.

Ein altes buddhistisches Sprichwort sagt: „Wenn du den Gipfel eines Berges erreichen willst, fragt jemanden, der den Weg hinauf und hinab kennt.“

Wenn Sie also über Emotionen und den Umgang damit etwas lernen wollen, dann lesen Sie das Buch „Gefühl und Mitgefühl. Emotionale Achtsamkeit und der Weg zum seelischen Gleichgewicht“ , ein langes Gespräch zwischen Paul Ekman und dem Dalai Lama. Der wichtigste Ansatz der letzten Zeit ist die Bestätigung der Neuroplaszidität des Gehirns. Übung macht eben doch den Meister – aber es kommt dabei auf Intention und Richtung an. ( Siehe Goldene Regel)

Wenn wir also die Wirtschaft neu denken wollen – und wohl auch müssen – dann auf der Basis von Mitgefühl-Trainings. Nur das Wesen des Mitgefühls hat die Kraft, persönliche Wandlungsprozesse zu bewirken. Wer sich selbst nicht versteht, wird immer Schwierigkeiten haben die Positionen, Bedürfnisse und Interessen anderer zu verstehen. Das ist die Grundlage unendlichen Streits und Leidens.

Ich komme gern zu einem Vortrag zu Ihnen.