Die ersten 9 Jahre nach unserer Gründung 2009 war das unser Slogan – und ich habe den Eindruck, dass die Zeit jetzt, unter den Bedingungen der Pandemie, langsam reif dafür wird. Zusammenhänge verstehen, dass lese ich als Forderung in allen möglichen Richtungen und – besonders schwerwiegend – in dem „nicht funktionieren“ der großen sozialen Transformation.

Peter Drucker forderte das in „Die postkapitalistische Gesellschaft“: …wir müssen lernen Zusammenhänge herzustellen. Dafür braucht man Kontext-Kompetenz oder besser noch: Kontext-Sensibilität und Unterscheidungskraft. Das lernt man nicht mit dem Handy vor der Nase in Fussgängerzonen, sondern in lebendiger Präsenz in Gruppen und Gemeinschaften. Auch Corona sollte uns nicht davon abbringen – gebrauchen wir doch mal den eigenen klaren Verstand und werden nicht hysterisch, statt dessen entwickeln wir besser Konzepte, die ohne wenn und aber auf Menschlichkeit basieren. – Was kommt nach den politischen Parteien?…Ein genaues hinschauen zeigt doch, dass diese Form der Entscheidungsfindung kaum bis nicht in der Lage ist, weitreichende, umsetzbare Zukunftsentwürfe zu produzieren. Ich zähle hier keine Gründe mehr auf warum. Achtsames Schauen sollte reichen. Vielleicht erfinden wir die Demokratie neu – ohne den Einfluss von 5 – 10 Lobbyisten auf einen Parlamentarier. Das Lobby-Register ist doch längst überfällig. Ist es noch möglich einen solchen Gedanken in Klarheit und Schönheit zu denken – oder kommt nach Sekunden der Brechreiz?

Es gibt die klugen Modelle längst – gelegentlich sind wir damit in Prozessen in Kontakt. Ich wünsche mir, euch, dass es mehr wird, viel mehr.

Unser Slogan hat sich in den letzten Jahren transformiert in: Labor für Morgen. Passt! Denn um die großen wie kleinen Zusammenhänge wird es immer gehen.